Informationen für Eltern

Immer wieder treten Eltern mit der Frage an uns heran, ob die Sprachentwicklung ihrer Kinder altersgerecht verläuft. Wenn auch Sie sich mit dieser Frage beschäftigen, finden Sie hier eine Übersicht über die Phasen der Sprachentwicklung, wobei von Kind zu Kind natürliche Abweichungen vorkommen.

Grobe Richtwerte

  • den Mund überwiegend geschlossen zu halten
  • seinen Speichel herunter zu schlucken
  • den Löffel mit Zunge und Lippen abzulecken
  • Doppelsilben zu plappern, z.B. nana dada baba
  • 3-10 Worte zu sprechen, z.B. wauwau, mama etc.
  • Aufforderungen wie „komm her, gib her, wo ist der Papa“ zu verstehen
  • feste Nahrung zu kauen
  • Tierlaute nachzuahmen
  • Wörter mit Konsonanten wie m,b,p,d,f,l,n,t,w zu sprechen
  • einige Bezugspersonen mit Namen anzusprechen
  • Zwei-Wort-Sätze zu benutzen
  • einige Eigenschaftswörter zu verwenden, z.B. schön, lieb, heiß, weich
  • Wünsche sprachlich zu äußern
  • ca. 50 Wörter zu sprechen (auch Kindersprache wie „ham-ham“ und „heia“ gilt)
  • die ersten Fragen zu stellen
  • Fürwörter, wie „mein“ und „dein“, „ich“ und „du“ zu benutzen
  • Tätigkeitswörter zu benutzen, z.B. schlafen, essen, trinken, laufen
  • Mehr-Wort-Sätze zu benutzen, die jedoch vom Satzbau noch fehlerhaft sein dürfen
  • zu erkennen, was im Bilderbuch geschieht und dieses zu benennen, z.B. das Kind läuft, die Katze trinkt, das Auto fährt
  • eine Vergangenheitsform manchmal richtig einzusetzen, z.B. „ich war im Kindergarten“, „ich habe gemalt“, „ich bin nach Hause gekommen“
  • ab und zu Hauptsätze mit Nebensätzen zu verbinden
  • die Mehrzahl richtig zu bilden, z.B. „Autos“, „Bälle“
  • ein Erlebnis so zu berichten, dass man der Erzählung folgen kann
  • schwierig zu sprechende Konsonanten, wie „r“ richtig auszusprechen
  • alle Laute und Lautverbindungen richtig zu bilden
  • grammatikalisch richtig zu sprechen (Haupt- und Nebensätze zu benutzen)
  • Sätze, mit Ausnahme geringer Regelverstöße, richtig zu bilden
  • drei Aufträge in richtiger Reihenfolge auszuführen
  • Sachverhalte zu verstehen, die es nicht unmittelbar sieht, z.B. „was musst du tun, wenn du etwas verloren hast?“